Donnerstag, 23. Juni 2011


Diese Radtour steht (wieder einmal) ganz im Zeichen der Geschichte des Hausruck-Kohlereviers. Über Zipf (mit einem Espresso zur Auffrischung) geht es erst einmal über Frankenburg zur ersten Hausruck-Querung nach Eberschwang. Vorbei am Ortsteil Stranzing führt eine Passstraße über den nördlichsten Hausruck-Ausläufer (Sulzberg) mit tollen Serpentinen auf der Abfahrt Richtung Geboltskirchen. Das weitere Ziel ist vorerst der Ortsteil Gschwendt mit dem Portal des aufgelassenen Gisela-Stollens. Ernst Huemer, Obmann des Bergknappenklubs Geboltskirchen, hält sich gerade zufällig dort auf, und es ist interessant, seinen Erzählungen vom Bergbau und dem Knappenleben zuzuhören. Jetzt folgt die Tour der alten Kohlebahntrasse über Scheiben und Rosswald bis zum Kaiser-Franz-Josef-Jubiläumsstollen, der nach Kohlgrube geführt hat. Mit dem Rad muss man aber hinunter nach Oberentern und wieder steil bergauf über den Ödberg, um nach Altenhof und dann nach Kohlgrube zu gelangen. Nach einem Kurzbesuch beim Kohlebrecher-Skelett geht es auf die Suche nach sichtbaren Spuren der ehemaligen Kohlebahn von Kohlgrube nach Breitenschützing. Die Bahn führte durch einen Tunnel, dessen Portale noch mehr oder weniger gut erhalten sind. Nachdem mit Hilfe von Hinweisen aus der Bevölkerung Tunnelein- und -ausgang nahe Penetzdorf gefunden sind, bricht auch schon ein heftiges Gewitter los, das einen Aufenthalt bei Steindl-Berger's Mostheurigem in Niederthalheim zur Folge hat. Über Schwanenstadt geht es dann wieder halbwegs trocken nach Hause. (88km, 1590 Hm)

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