Donnerstag, 22. Mai 2025

Auf den Schafberg mit der Zahnradbahn

Zweimal habe ich den Schafberg schon zu Fuß bestiegen, jetzt habe ich mir erlaubt, auch einmal die Schafbergbahn zu benutzen, wie es auch Kaiser Franz Joseph Ende des 19. Jahrhunderts schon getan hat. Waren es früher Dampfloks, die den Zug betrieben haben, so sind es heute Dieselloks, die zwei Waggons mit etwa 100 Fahrgästen auf den Berg und wieder zurück ins Tal befördern. Langsam (max. 20km/h) und ziemlich steil (bis 25%) geht es mit dieser Schmalspur-Zahnradbahn nach oben mit einem Zwischenhalt auf der Schafberg-Alm. Touristen aus aller Welt sind die Begleiter:innen. Die Rückfahrt ist zeitlich genau festgelegt und so kann ich planen, was ich am Schafberggipfel in dieser Zeit machen will. Gastronimieangebote gibt es ausreichend, und nach einem Getränk will ich das Gipfelumfeld noch etwas erkunden und an steilen Abgründen das Seenumland bewundern. Ich durchschreite dabei auch die "Himmelspforte", eine enge Felsgasse, mit der der Weg hinunter zur Eisenau-Alm beginnt. Die Buchberghütte, die man vom Schafberg aus sonst gut sehen kann, habe ich leider vergeblich gesucht. Die ist nämlich letzten November leider abgebrannt, soll aber wieder errichtet werden. Pünktlich geht es dann mit der Bahn wieder zurück ins Tal. Es ist schön, einen Nachmittag so zu verbringen, eine Bergwanderung kann so eine Fahrt allerdings nicht ersetzen. Dennoch erfüllt es mich mit Genugtuung, diese historisch und technisch interessante Bahn einmal benutzt zu haben.
 

Mittwoch, 14. Mai 2025

Zum Attersee und zurück mit dem Rad

Eines meiner Lieblingsziele mit dem Rad ist immer der Attersee gewesen und daran hat sich auch nichts geändert. Mit dem Rennrad, dem MTB ohne und jetzt mit E-Motor-Unterstützung ist das Attersee-Nordufer in recht kurzer Zeit zu erreichen. Für Hin- und Rückfahrt kann man dabei unterschiedliche Routenvarianten wählen. Dieses Mal habe ich die beschilderte Radweg-Route für die Hinfahrt genommen, für die Rückfahrt wählte ich die Route über Kraims und Gallaberg nach Timelkam. Ab da geht es auf dem schmalen Weg am Südufer der Vöckla entlang bis zur Westbahnstrecke, der ich dann bis nach Vöcklabruck gefolgt bin. Ein Abstecher ins Stadtzentrum gehört auch meist zur Tour dazu. Bei der neu eröffneten Eisdiele Parenzo kann ich mich mit einem schmackhaften Eiskaffee belohnen. Immerhin bin ich ich gut anderthalb Stunden und 28 km unterwegs gewesen.

Samstag, 10. Mai 2025

Auf den Göblberg mit dem E-MTB

Eines meiner beliebtesten Ziele für eine kurze Radtour ist schon seit langem der Göblberg, die höchste Erhebung des Hausrucks, vor allem seit 2006, als dort ein Aussichtsturm errichtet worden ist. Für das Erreichen des Ziels gibt es mehrere Routenvarianten. Üblicher Weise schaue ich, dass ich abseits des Autoverkehrs zuerst nach Ampflwang komme. Dieses Mal habe ich dazu den Radweg bis Zell am Pettenfirst verwendet und bin dann Richtung Waldpoint gefahren. Kurz vorher geht es über einen Hausruckausläufer ziemlich steil hinunter nach Ampflwang. Dann fahre ich über Buchleiten hinauf bis fast nach Hoblschlag. Von da geht es erst einmal auf Schotter steil bergan und dann wellig weiter bis zum Göblberggipfel mit dem Turm. Zurück fahre ich einfach auf diesem Hausruckast weiter, bis ich in einer steilen Abfahrt mit grobem Schotter den Weiler Ackersberg erreiche. Von dort geht es auf der Riegler Bezirksstraße hurtig bergab und in weiterer Folge nach Puchkirchen am Trattberg, wo wieder eine schnelle Abfahrt beginnt, die mich ins Tal des Mühlbachs bringt, der nach Timelkam fließt. Vorher zweige ich bei Kalchofen allerdings nach links ab und fahre über Altwartenburg heim. 37 km und 718 Höhenmeter habe ich so in gut zwei Stunden bewältigt. Der Alpenblick am Foto bietet sich am Südrand des Hausruckwalds bei Innerleiten.

Donnerstag, 1. Mai 2025

Hinauf zur "Krucka" in Reindlmühl

Ich bin auch schon mehrmals mit dem Fahrrad dort gewesen. Dieses Mal habe ich mir allerdings die Anreise mit dem Rad erspart und bin nur die paar hundert Meter vom Aurachtal hinauf Richtung Grasberg zur "Krucka" gewandert. Das hat sogar der schwer kranke Thomas Bernhard 1988, eine halbes Jahr vor seinem Tod, noch geschafft. Es war ja eines seiner drei Bauernhäuser. Für mich ist es das schönste von den Dreien, wahrscheinlich wegen seiner Lage und seiner Kleinheit. Es ist nur zu Fuß oder mit einem Geländeauto oder Traktor zu erreichen. Welch Überraschung: Es erwartete mich das Ehepaar Fabjan - Peter Fabjan ist Thomas Bernhard's Halbbruder - das dem Haus gerade eine Frühlingspflege angedeihen ließ. Nach freundlichen Gesprächen und Wasser aus Thomas Bernhard' Glas habe ich mich zufrieden wieder auf den Fußweg ins Tal gemacht.
 

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